24.09.2011: Göteborg, Buchmesse, Autonama – Norwegen 0:2 (0:1)

Aufstellung:

Merkel – Becker, Schieke, Kron, Schmidt – Straatmann, Oeljeschläger – Hulpe, Nußbaumeder, Rinke – Mican; Roloff, Hannemann, Zehrer, Willmann, Döring, Wells

Team Norwegen:
Eivind Hofstad Eujemo, Christian Valeur, Eirik Ingebringsten, Joachim Försund, Jo Fenne, Aksil Selmer, Erlend Skaret, Stig Aasvik, Markus Mellembakken, Alt Kretil Walgermo, Tomas Marco Blatt, Oddmund Vaagsholm

Spiel à 2×30 Minuten

Tore:
0:1 Fenne (4.)
0:2 Skaret (36.)

Spielbericht:

Nach einer Pause von eineinhalb Stunden ging es gegen Norwegen um den Turniersieg, nach einem 0:0 der Norweger gegen Schweden. Wir hatten den Vorteil der Pause und dass ein Unentschieden für uns genug war. Leider entpuppte sich die Pause als Nachteil, hatte sie uns eher müder gemacht. Infolgedessen kassierten wir durch einen individuellen Fehler in der Abwehr ein vermeidbares 0:1 nach vier Minuten. Damit gerieten wir unter Druck und verließen dadurch leider die im Schwedenspiel so gut funktionierende spielerische Linie eines geordneten Spielaufbaus mit vielen einfachen Kurzpässen. Stattdessen regierte das Gefühl “wir müssen ein Tor machen”, und unser Spiel wurde hektisch. Obwohl wir zu diesem Zeitpunkt noch mehr als fünfzig Minuten Zeit hatten. Zudem mussten einige Spieler wie Nils ihrer hervorragenden Laufarbeit aus dem Schwedenspiel Tribut zollen.
Trotzdem kamen wir gut ins Spiel zurück und hatten im Verlauf der ersten Hälfte mehrmals die Chance, im Getümmel im gegnerischen Fünfer das 1:1 zu machen. Was nicht gelang. Umgekehrt rettete Merkel mehrmals überragend gegen die Norweger, die wieder mit dem ehemaligen Profi als Kapitän und zwei “Neuen” antraten, die extrem spielstark waren. Überhaupt waren die Norweger die bisher stärkste Nationalmannschaft, gegen die wir gespielt haben. Sie waren noch stärker als in Lillehammer. Allerdings spielten sie auch genauso hart und zum Teil unfair wie in Lillehammer – Hakan wurde beispielsweise bei fast jeder Ballannahme direkt von hinten getreten.
In der zweiten Hälfte konnten wir mehr Druck aufbauen, doch leider fehlte oft aus Müdigkeit die letzte Konzentration, so dass wir vielversprechende Angriffe nicht abschlossen. Problematisch war zudem der Ausfall von Nussbaumeder mit Zerrung in Hälfte eins. Und so kam es wie es kommen musste. Ein weiterer vermeidbarer individueller Fehler eines gescheiterten Dribblings in der “roten Zone”, und es stand 0:2. Zwar warfen wir noch alles nach vorne, konnten aber bis auf einen hervorragend getimten aber gehaltenen Freistoß von Rinke in den Winkel keine nennenswerten Chancen erarbeiten. Letztendlich verloren wir verdient gegen eine stärkere Mannschaft, die in dieser Aufstellung Favorit für den nächste Europa- oder sogar Weltmeistertitel ist. Es wäre schön, wenn wir das zu verhindern wüssten! Denn die Norweger sind nicht unbedingt das netteste Team on the pitch …
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